turn your radio on | Ö1 im Juni!

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Mein schlechtes Gewissen treibt mich in die Pflicht, endlich mal wieder meinen Lieblingsradiosender Ö1, den weltbesten Radiosender überhaupt, hier am Blog in den Fokus zu rücken. Bei uns zu Hause spielts ja Ö1 non-stop. OK, zwischendurch schalten wir auch um zu FM4, aber so generell wissen wir ganz genau, wanns unsere Lieblings spielt, und was wir nicht versäumen wollen. Auch die Kinder sind bereits mit dem Ö1-Virus infiziert. Der Bub ruft regelmäßig um 15.55 Uhr „RUUUDI“, er erkennt bereits die Signation. Genauso das Mädl – die jubelt bei den Spielräumen auf. Das ist unsere Jausen- bzw. Abendessen-Zeit. Die Abendessen-Zeit kann dann durchaus mit einer 25minütigen Tanz-Dich-Müde-Zeit korrelieren!

turn your radio on | Sonntag, 3.6., 21.00 Uhr

Youssou N’Dours Album „Egypt“ von 2004 (so a schöne Musi …)

(copy/paste von oe1.orf.at) 
Ö1 Kunstsonntag: Milestones mit Albert Hosp. Statement der Toleranz und der Weltoffenheit

Warum nannte der Weltstar aus dem Senegal diese Platte ausgerechnet „Egypt“? Youssou N’Dour wollte mit diesem, seinem 22. Album, zunächst ganz allgemein den Islam als Religion der Toleranz und Weltoffenheit, als spirituellen Weg von Menschen unterschiedlichster Herkunft ins Bewusstsein rücken. 

Ganz konkret wird der Bezug zum aktuellen Ö1-„Nebenan“-Schwerpunkt-Land Ägypten in der Person von Fathy Salama. Der 1969 in Kairo geborene Musiker fungiert auf „Egypt“ als Produzent, Arrangeur und Orchesterleiter. Unter seiner Regie spielen auf „Egypt“ Musiker aus dem Westen und dem Norden Afrikas miteinander. 

Das war 2004 weder etwas Besonderes noch etwas Neues. Doch die feine, akustische, ja, klassische Klangbalance, die Intensität der Soli und darüber die unvergleichliche Stimme von Youssou N’Dour machen aus „Egypt“ einen Meilenstein in der Geschichte der World Music und überhaupt genreübergreifender Ideen.

turn your radio on | Montag 4.6. – Donnerstag 7.6., 9.30 Uhr

Radiokolleg – Taumberuf Fußballer (für Mamas und Papas!)

(copy/paste von oe1.orf.at)
Der steinige Weg zum Profispieler (1). Gestaltung: Johannes Gelich

Für viele Burschen (und auch immer mehr Mädchen) ist der Beruf des Fußballprofis der Traum schlechthin. Der Weg dorthin ist jedoch steinig. Selbst wenn es das Kind in eine der Nachwuchsmannschaften der großen Clubs Austria oder Rapid geschafft hat, ist der Konkurrenzdruck bei den zehnjährigen Nachwuchsspielern bereits enorm. 

Die Kinder sind einem permanenten Ausleseverfahren unterworfen, ständig kommen neue, vermeintlich bessere Spieler hinzu und verdrängen die vermeintlich Schwächeren. Der übertriebene Ehrgeiz der Eltern tut dabei ein übriges, um die Kinder permanent unter Stress zu setzen. Neben dem regulären Training greifen immer mehr Eltern auf Privattrainings zurück, um die Kinder bereit für den Konkurrenzkampf zu machen. 

Für das lockere Spielen im Käfig oder auf der Wiese bleibt dabei immer weniger Zeit. Doch auch ohne übertriebenen Ehrgeiz ist die Belastung für die Fußball-Eltern groß. Drei Trainingstage unter der Woche, Privattraining und Meisterschaftsspiele oder Turniere am Wochenende lassen Eltern nebenberuflich zu den Chauffeur/innen ihrer Kinder werden. So verwundert es auch nicht, dass es immer wieder zu heftigen Auseinandersetzungen zwischen Trainern und Eltern kommt, wird die Spielzeit doch selten gerecht verteilt. Das Gefühl der Benachteiligung und des Neids ist dabei ein Dauerbegleiter der Eltern. Dass bei dieser Konzentration auf den Fußball oft die Bildungschancen der Kinder aufs Spiel gesetzt werden, liegt auf der Hand. 

Im Gegensatz zu Deutschland liegt der Nachwuchsfußball in Österreich im Argen. Die Trainer sind zumeist schlecht bezahlt und noch schlechter ausgebildet. Selbst die großen Vereine wie Austria und Rapid investieren zu wenig für eine nachhaltige Ausbildung im Nachwuchs-Bereich. Die Trainer erhalten für ihre mühsame Arbeit einen Hungerlohn, eine pädagogische Ausbildung bildet die Ausnahme. 

Mit 14 Jahren beginnt der große Kampf um einen der begehrten Plätze in den Nachwuchsakademien der großen Vereine. Aus den Fußballakademien Österreichs strömen jährlich mehr als 100 fertig ausgebildete Profi-Fußballer auf den Markt, doch nur ganz wenige schaffen den Sprung an die Spitze und erhalten einen Profivertrag in der österreichischen Bundesliga. Viele von Ihnen versuchen in der dritten oder vierten Liga in Deutschland ihr Glück. 

Die Alabas unter ihnen bilden die Ausnahme. Am Ende stellt sich die Frage, ob sich der ganze Aufwand für das Leben für einen Traum gelohnt hat? Lässt ein Siegestor in der letzten Sekunde vor Spielende all die Mühen vergessen? Immerhin sind die Kleinen jeden Tag an der frischen Luft. Das ist ja schon etwas.

turn your radio on | Freitag 22.6 – Sonntag 24.6., ab 18.15 Uhr

Das Ö1 Kulturzelt am Donauinselfest (super Alternative zu einem regulären Kabarett oder Konzertbesuch!)

(copy/paste von oe1.orf.at)
Ö1 gastiert auch heuer wieder beim Wiener Donauinselfest und bietet live an drei Tagen eine feine Melange aus Kabarett und Weltmusik.

Ihre Lachmuskeln strapazieren u.a. Martina Schwarzmann, Lukas Resetarits und Gery Seidl. Musikalisch bieten Ankathie Koi, Ernst Molden, die Jewish Monkeys oder Landstreich plus eine erlesene Mischung aus Pop, Wienerlied, Klezmer und Gypsy-Jazz.

Die Genießer/innen unter den Donauinsel-Besucher/innen kehren in der Ö1 Club-Lounge ein. Der Backstage Bereich des Ö1 Kulturzeltes ist wahrlich eine „Insel auf der Insel“. Hier schlemmen Sie in entspannter Atmosphäre von einem reichhaltigen Buffet, verkosten als Erste/r die heurigen Ö1 Siegerweine und reservieren sich frühzeitig die besten Plätze vor der Bühne.

turn your radio on | Samstag 30.6., 17.05

Diagonal – Tagebuch – zwischen Protokoll und Poesie (sind wir Blogger/Instagramer nicht auch a bisslTagebuchschreiberlinge?)

(copy/paste von oe1.orf.at)
Zwischen Protokoll und Poesie. Diagonal zum Thema Tagebuch. Präsentation: Ines Mitterer* Anschl. Diagonals Feiner Musiksalon

15. April 18; Sonntag, bewölkt, 18 Grad.
Musste mir heute Gedanken über das Tagebuch schreiben machen, weil Sendung Ende Juni, und das Programmheft braucht einen Text. 

„Schreiben Sie so ehrlich Tagebuch, dass Sie im Boden versinken würden, wenn es jemand zu lesen bekäme, so erhalten Sie Zugang zu ihrem Unterbewusstsein“, lese ich am Vormittag in einem Interview mit Schauspielguru Ivana Chubbuck in der Süddeutschen Zeitung. Das rät sie allen, nicht nur ihren Schülern, Hollywoods Superstarmimen von Brad Pitt bis Halle Berry. 

Geheim, privat, entlarvend, schmerzhaft, peinlich – Texte mit Schlüssel. Zum Wegsperren vor den Anderen, zum Erschließen der Psyche für die Schreiberin, den Schreiber selbst. Texte für dunkle Kämmerchen nicht für die große Arena. Dorthin kommen Tagebücher (die wirklich geheimen) erst nach Ableben ihrer Verfasser: Anne Frank oder Joseph Goebbels, Anais Nin oder Ludwig Wittgenstein. Ihr Versprechen: Authentizität. Ehrlichkeit. Das nackte Ich. 

Literarisch geht es natürlich auch. Bestes Beispiel: Karl Ove Knausgards „Kampf“ in sechs Bänden, in dem er seinen Alltag mit allen Erlebnissen, Erkenntnissen, Eindrücken und Erniedrigungen so genau schildert, dass jeder Geheimtagebuchschreiber vor Neid erblassen muss. Leitmotiv wie bei Baudelaire, Kafka, Pavese, Pessoa: seelischer Schmerz, umgewandelt in feinste Literatur. Und sonst? Sind die Tagebücher von heute nicht fotografisch? Instagram? Facebook? Ein Bild sagt mehr als tausend Worte? Wirklich? Fürs Protokoll vielleicht – für das Knacken der Nüsse, die uns das Leben so vor die Füße wirft, hmmmm?! Das Wort-an-Wort-Fügen, immer schön eines nach dem anderen, hat schon etwas Ordnendes. Zumindest, wenn es um einen Text fürs Ö1 Programmheft geht. 
Spazieren gegangen, den Frühling genossen.

Turn your Radio on!

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