KW40 – turn your radio on!

Mittwoch 5. Oktober 2016, 11.40 Uhr

Wenn man nicht zum Lesen kommt, muss man sich den Lesestoff auf anderem Wege zu Gemüte führen. Deshalb immer wieder spannend, die RADIOGESCHICHTEN auf Ö1.

Der Berufskiller von Henning Mankell (1. Todestag). Aus dem schwedischen von Lotta Rüegger. Es liest Peter Faerber. Mann kann die Entsorgung von Menschenleben durchaus als selbstverständlichen Dienst an einer durch und durch auf Effizienz und Betriebswirtschaftlichkeit erpichten Dienstleistungsgesellschaft ansehen. Nur sollte man dann mit der nötigen Konsequenz auch an sich selbst denken … Henning Mankell wurde 1948 in Stockholm geboren. Er lebte als Theaterregisseur und Autor in Schweden und in Mosambik. Er starb im Oktober 2015. (Text aus dem gehört 10/2016)

Mittwoch 5. Oktober 2016, 19.05 Uhr

Whooowhooooo … Gespensteralarm … sicher auch spannender Input für so manche Gutenachtgeschichte im Kinderzimmer! Oder einfach um den kleinen die Angst zu nehmen? Auf jeden Fall vom Timing her perfekt … DIMENSIONEN.

Geist ohne Körper – Eine kleine Literaturgeschichte der Gespenster. Gespenster erwecken Gruseln beim Leser, aber sie verweisen immer auch auf Defizite in der Gesellschaft: Von mittelalterlichen „Wiedergängern“, die gut machen wollen was andere an ihnen verdarben, über die in Menschen verliebte Gespenster in deutschen Balladen des 19. Jahrhunderts bis zu den Geistererscheinungen in Filmdichtungen des 20 Jahrhunderts, die irdische soziale Phänomene übersteigen, verarbeiten oder vorbereiten. Gestaltung: Martin Haidinger (Text aus dem gehört 10/2016)

Samstag 8. Oktober 2016, 17.05 Uhr

Früher gehörte eine „Österreichkarte“ zu jeder vernünftigen Autoausstattung dazu. Heute schlägt man sich mit Navi oder Handy-Apps durch, solange die Verbindung nach oben funktioniert … die Basis ist vermutlich noch dieselbe wie damals. Mal hören, was die von Ö1 zu diesem Thema recherchiert haben! Zu hören bei DIAGONAL …

Mapping – Wie wir die Welt lesen. Karten sind Instrumente der Reiselust und des Krieges, aber auch schlicht Gedächtnis- und Planungshilfen. Auf ihnen werden Orte und Ereignisse geplättet ausgebreitet: Straßenzüge, Gebirge oder Handelsflüsse ebenso wie historische Prozesse, elektronische Datenmengen oder gedankliche Assoziationen. Karten ermöglichen imaginäre wie reale Feldzüge, bündeln komplexe Sachverhalte bildhaft und machen anschaulich, wie die Zeit im Raum potenziell beherrschbar ist. Auch wie sich Karten individuell in den Köpfen abbilden, wie räumliche Gegebenheiten und Distanzen abgespeichert werden und warum manche Menschen verlässlich in die falsche Richtung gehen, erzählt von der Macht des Mappings. Diese oft unscheinbaren, abstrakten Grafiken auf Papier, Leder oder Smartphone-Displays bestimmen unser Denken und Handeln. (Text online oe1.orf.at)

Turn your radio on, mama!

Viel Vergnügen mit Ö1 und meinen persönlichen Empfehlungen …

(Beitragsbild: Zeichnung von Reinhilde Becker im gehört 10/2016)