… und blicken zuversichtlich in die Zukunft.
Dieser Sommer hat einiges von unserer Familie abverlangt. Wir hatten sehr viele schöne Tage, doch leider gab es auch sehr traurige Zeiten, die uns sicher noch eine Weile begleiten werden. Wir mussten uns von einem geliebten Menschen verabschieden, der leider viel zu früh und viel zu jung aus unserer Mitte gerissen wurde. Zurück bleibt Traurigkeit und Verständnislosigkeit – doch als gläubiger Christ auch die Hoffnung, dass wir uns irgendwann einmal wieder sehen! Aber in unseren Herzen wird er immer bleiben – wie auch viele schöne Erinnerungen an gemeinsame, schönere Zeiten. Wir vermissen dich!
Zurück zur Tagesordnung ist in solchen Lebensabschnitten ein schwieriges Unterfangen. Die richtigen Worte zu finden ebenso – die Sprachlosigkeit macht sich auch beim Schreiben bemerkbar – deshalb war es hier in den letzten Wochen sehr ruhig! Trauerarbeit ist wichtig – und bedarf auch ihrer Zeit. Jedoch ist das traurig sein mit zwei Kleinkindern etwas schwierig …
Wenn das große Mädchen und der kleine Bub vor einem sitzen, Wirbel machen, spielen, lachen, wildern, ums Spielzeug raufen … dann kann man nicht traurig sein – dann muss man lachen!
Wenn zwischendurch die Tränen fließen und das große Mädchen fragt „warum weinst du?“ – was antwortet man drauf? Wenn man gerade einen Ringkampf mit dem kleinen Buben am Wickeltisch vollzieht – wie bleibt man ruhig und gelassen und lacht dabei, obwohl einem grad eher zum Weinen ist.
Die Kinder lenken ab und machen fröhlich – und das ist eine wunderbare Gabe, die ihnen da in die Wiege gelegt wurde. Sie bekuscheln dich zur richtigen Zeit, sie spüren, wann sie dich mal kurz in Ruhe lassen sollen. Die kleinen Wilden haben trotz ihrer unbändigbaren Energie, extrem sensible Antennen für Gefühle, Stimmungen und Emotionen. Zwischendurch ist das sogar etwas unheimlich. Genauso aber brauchen die beiden noch mehr Kuscheln, Tragen und Spielen, weil auch ihre kleine Welt durchgerüttelt wurde – weil wie sollen sie verstehen, was Mama und Papa da gerade erleben? Alles kann und soll man vor ihnen nicht verheimlichen und fernhalten …
Ich bin ja ein recht mitteilsamer Mensch – sonst würde ich keinen persönlichen Blog schreiben und zur Belustigung meiner Leserschaft, in der weltweit größten Gratis-Bibliothek veröffentlichen. Mit diesem Kapitel lasse ich sehr tiefe Einblicke zu, die normalerweise in meinem Blog nichts verloren haben. Aber am Weg zurück zur Tagesordnung möchte ich authentisch und ehrlich bleiben. Dieser Sommer hat eine Lücke hinterlassen … und das ist der Grund dafür.
Die kleinen Wilden haben uns in den letzten Wochen viel Freude gemacht. So manche Meldung vom großen Mädchen hat uns wirklich überrascht und sehr zum Lachen gebracht. Und auch der kleine Bub hat es schon faustdick hinter den Ohren … Sie wurde gestern drei Jahre alt – und er hat bald die 9 Monate voll! Es gab viel Sonnenschein und schöne Ausflüge. Wir haben viele Freunde getroffen. Und die gemeinsame Zeit mit der Familie haben wir sehr bewusst und intensiv gelebt. Die Prioritäten haben sich in diesem Sommer leicht verschoben … und viel Dankbarkeit ist auch dazu gekommen.
In diesem Sinne …
Möge ein schöner Herbst Einzug halten ….