friedhofsblond!

Ich weiß jetzt warum ich graue Haare bekomme! Ich wohne im Freistaat Niederösterreich – da ist alles a bissl komplizierter, wenns um Kinderbetreuung von Kindergartenkindern geht! Und um Baubewilligungen von Friedensstupas im Grünland! Und um die Handhabe mit 70plus-jährigen Nussbäumen an Grundgrenzen! Und mit noch ein paar anderen Dingen, die ich hier nicht schriftlich festhalten werde … weil ich möchte ja noch länger in diesem schönen Land wohnen bleiben …

Wie ich sicher schon mal erwähnt habe, ist das mit der Kinderbetreuung nicht so die Kernkompetenz unseres Staates. Auch der Umgang mit Mamas, die im direkten Dienstverhältnis mit dem Staat NÖ stehen, lässt zu wünschen übrig … das hab ich zwar nur gehört, aber ich war schockiert!!! Löblich hingegen der Umgang mit Kultur und allem was nur ansatzweise dieser Rubrik zugeordnet werden kann, darf, wird … pffff, da wird gefördert und gebaut und getan … pfff mir wird ganz schwindelig … und noch schwindeliger wird einem, wenn man diverse Jobausschreibungen mit Gehaltsvorstellungen zu lesen bekommt. Tja, da sieht man wieder wo die strikte Grenze im Staate gezogen wird. Das arbeitendes Volk im „Kulturbetrieb“ ist ja meist weiblich. Potentielle Mamas … ergo: da könn ma ja sparen, die sind dann eh zhaus irgendwann, weil … und schon sind wir wieder beim Grundprinzip! Gilt scheinbar nicht nur für die „Kultur“ im Land. Gespart wird generell wenns um Kinder geht … um die zukünftigen Steuerzahler! Hah!!!

Was reg ich mich schon wieder auf! Aber irgendwie ist mir heute schon wieder nach einem Aufreger. Weil – ich plane voraus – dazu gehört auch die Betreuung meiner zwei Wilden, sobald ich wieder meiner Teilzeit-Erwerbstätigkeit nachgehen darf. Dieser Termin rückt immer näher – obwohl noch in weiter ferne – aber, Jungfrau wie ich bin, hab ichs gern organisiert und durchgedacht bevor der Winter Einzug hält.

Jetzt war ich so dreist und hab eine Whatsapp-Gruppe eröffnet mit allen potentiellen Kindergartenkinder-Mamas, bei denen ich den Verdacht hegte, dass auch sie das Bedürfnis nach Nachmittagsbetreuung für ihre Kleinen haben. Man muss dazu sagen – unsere Ortschaft wächst und wächst und die Kinderschar wird größer und größer … und der Bedarf steigt stetig!!! Und irgendwann müssen/dürfen/können auch Mamas wieder zurück ins Erwerbsleben! Wieder ein ergo: Jö, der Bedarf an Nachmittagsbetreuung steigt auch?!?!? Ebenfalls weiß ich nur von Hörensagen, dass in der Vergangenheit weniger Mamas dieses eigentliche Angebot des Staates NÖ für Nachmittagsbetreuung in Anspruch genommen haben. Soll so sein – DAMALS. Damals waren manche Mamas glücklich, wenn sie ihre Kleinen zumindest 1x oder 2x oder sogar 3x die Woche zumindest bis 15 Uhr bzw. 16 Uhr unterbringen konnten – weil eben keine Oma ums Eck oder Doppel-Teilzeit (Haha!) geteilt mit dem Vater der lieben Kleinen, der dann ab Mittag mit der süßen Brut in den Nachmittag chillt! Es braucht auf jeden Fall minimum DREI Kinder, die am Nachmittag betreut werden müssen, sonst kommt keine Gruppe zustande.

Und aktuell – lt. inoffizieller Bedarfserhebung meiner Kiga-Whatsapp-Gruppe – stehen wir bei 5x Nachmittagsbetreuung. Eventuell 5x bis 16 Uhr … vielleicht sogar 3x bis 17 Uhr!!! Ich find das genial!!! Elternfreundlich!!! (KORRIGIERE: Aktueller Stand/lt. KIGA – 1x bis 17 Uhr!!! :-()

Mir gehts nicht darum meine Kinder in den Kindergarten abzuschieben oder Fremdbetreuen zu lassen, sondern meine Kinder in guten Händen zu wissen, während ich meiner beruflichen Aufgabe nachkomme um meinen Beitrag zum Haushaltseinkommen zu leisten. Darüber kann man philosophieren … mach ich aber jetzt nicht mehr – mag ich auch jetzt nicht mehr.

Was mir aber noch lieber wäre – in einem Kindergarten wie den unsrigen – dass man anhand der Geburtenzahlen und der Grundrechnungsarten und dem Wissen über die Anforderungen an Jungfamilien im Jahr 2016 und in Zukunft, und den Dauerthemem Vereinbarkeit, Doppelbelastung & co. – sich generell Gedanken zum Kinderbetreuungsangebot macht. Und sich vielleicht doch ab einer Einwohnerzahl XYZ auf ein flexibleres Modell einlässt! Mo-Fr 7 bis 17 Uhr. Und zsomgramp is!

Ich bin ja jetzt keine Wirtschaftsmenschin. Aber ich würd sagen, wenn man Familien diese Flexibiliät bei der Fremdbetreuung lassen würde, dann würde sich manche Mama trauen, ein paar Stunden mehr zu arbeiten … und somit mehr Beitrag in die Freistaatskasse einzahlen … . Ganz Schlaue sagen jetzt – ich bin doch nicht blöd, da bleib ich lieber zhaus, da hab ich mehr davon. Aber, ich weiß nicht ob Frau sich da was Gutes damit tut … naja – wir werden sehen was die Zukunft noch so bringt für Eltern und Kinder und überhaupt. Obwohl – wir dürfen hier in Österreich ja sowieso nicht jammern – generell haben wirs eh ganz passabel … aber so das ein oder andere Finetuning am ein oder anderen Gesetz wär kein Schaden nicht!

So schauts aus in unserem schönen Land … wenn eine Zweifach-Mama sich ein Ventil zum Abreagieren sucht – und Nacktschnecken und Vogelbabys-naschende-Nachbarkatzen grad das Weite gesucht haben …

In diesem Sinne – einen geruhsamen Start ins Wochenende!