contemporary country life&style guide.

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Ich wollt ja schon immer mal unter die Fashion-Blogger gehen – und was bietet sich als Neo-Landbewohnerin besser an, als mal dem heimischen Kleiderschrank genauer unter die Lupe zu nehmen, um auf den perfekten „Country Style“ zu checken. Lange hab ich nicht gebraucht um festzustellen dass ich komplett „underdressed“ bin – zumindest wenn man sich von Herr und Frau Google inspirieren lässt. Weil, da kommen nur Einträge und Tipps zum Thema Styling auf Gartenparties, Grillereien, Musik-, Feuerwehr- und sonstigen Festen … ja, das klassische Styling für LandbewohnerInnen im täglichen Leben wird gänzlich ignoriert! Deshalb werde ich mich heute und vielleicht auch noch in den nächsten Wochen, mal diesem absolut unbeachteten, dennoch wichtigen Genre in der Fashion & Lifestyle-Industrie widmen!

Beginnen möchte ich heute mit der Beschreibung einer typischen Landbewohnerin – sonst kennt sich ja niemand aus, warum und weshalb man denn das ein oder andere Gimmick durchaus brauchen und einsetzten kann! Lifestyle sozusagen!

Natürlich schreibe ich über eine SIE. Die ERs kommen ein anderes mal dran. Oder auch nicht! Mal schauen wie lange ich das Thema durchhalte …

Also SIE lebt am Land, in einer kleinen Ortschaft – meistens ohne lokalen Supermarkt bzw. nur einem Mini-Geschäft mit furchtbar ungünstigen Öffnungszeiten. Sie ist um die 30 (Jahre jung), hat 1-3 Kinder. Sie wohnt in einem Haus – neu gebaut oder alt renoviert, mit Garten rundherum. Meistens arbeitet sie. Sie hat sogar 2 Beschäftigungsverhältnisse, einmal bezahlt und einmal unbezahlt. Das unbezahlte „Verhältnis“ ist meistens das Zeitintensivere … ihr kennt euch aus! Sie ist also ziemlich beschäftigt, rund um die Uhr.

Wir wissen jetzt also um wessen Life und Styling es geht … und warum „Country“ und so …. und natürlich zeitgenössisch! Wir sind ja contemporary … trotz Country!

Ich gestehe, ich selbst konsumiere den ein oder anderen Fashion- und Lifestyle-Blog – da stehen durchaus auch spannende Sachen drinnen, von Leuten geschrieben, die sich selbst meistens 100% ihrer Zeit mit dem Thema auseinandersetzten, demnach versuchen ihren Lebensunterhalt damit zu verdienen und sich und ihr Werk entsprechend präsentieren müssen! Respekt Mädls, ihr macht das echt toll – zumindest die Blogs, die ich kenne und lese! Viele LeserInnen wollen diesen BloggerInnen natürlich nacheifern – absolut verständlich … die ProtagonistInnen sehen immer toll aus, sind perfekt gestylt, wohnen in den tollsten Wohnungen, alles ins richtige Bild gerückt und professionell abgelichtet. Das ist für viele Follower natürlich die perfekte Inspiration … kann ich verstehen! Es scheitert nur in den meisten Fällen bei der Nachahmung des Idols, an den entsprechenden Skills und Fähigkeiten, sowie Geschmack und persönlichem Stil, und nicht zu vernachlässigen, dem entsprechenden Kleingeld! Eine Kopie ist kein Original – und nur weil etwas ähnlich aussieht, schaut das kopierte Gesamtpaket meist billig aus! Da würde ich oft dem ein oder anderen Fashion-Victim gerne empfehlen, seinen eigenen Stil zu finden und dem individuellen Styling treu zu bleiben … sieht oft einfach besser aus! Egal … soll heute nicht Thema sein, sondern einfach nur ein kleiner Blick auf einen Teil vom Ganzen!

Bei meinem persönlichen „contemporary country life&style guide“ möchte ich mich eher „allgemeinen“ Themen widmen. Ganz unbezahlt, ganz privat, ganz ohne viel Zeit, ganz nebenbei … also mal abwarten was draus wird, und wieviel da kommen wird! Trotzdem möchte ich diese neue Rubrik im Blog einführen …. schwirrt schon länger in meinem Kopf herum, somit wirds höchste Zeit!

Es geht also in dieser neuen Rubrik auf jeden Fall auch um Mode … Praktisches und Unpraktisches, natürlich! Außerdem, was ist Landleben-Kompatibel, auf was kann man verzichten und was sind die absoluten Must-Haves?

Und wo ich gerade über Must-Haves schreibe, will ich endlich starten mit der ersten Empfehlung für den/das perfekte/n contemporary country lifes&tyle! Aus gegebenem Anlass …

Der „Outdoor-Garten-Schuh“ – ist ja aktuell großes Thema, weil kaum gibts eine kurze Sonnen- oder Trockenphase ohne Regen, Sturm oder Graupelschauer, pilgern große und kleine Personen, ausgerüstet mit Gartengerät, Vertikutierer und Co. in die Bald-Grün-Oasen rund um das Eigenheim. Liegt somit vor der Tür … das Thema! Abgesehen davon, hat mich die HeimwerkerInnen-Werbung eines Baumarkts (zur Abwechslung mal nicht Orange) inspiriert!

Beim Gartenschuhwerk ist es leicht. Wetterabhängig sollte man flexibel sein. Gummistiefel sind bei Gatsch fast unverzichtbar, auch sonst sind sie praktische Wegbegleiter – bei Regenwetter auch als Ausgeh-Schuhwerk durchaus geeignet, sie waschen sich dann ganz automatisch, ganz von alleine. Abhängig vom Design und Style können sie durchaus auch das ein oder andere Outfit aufpeppen – wenn man fest daran glaubt. Ideal geeignet sind jedoch jene welche Treter, die vormals als Festival-Begleiter ihr Dasein fristen durften – da hat man dann auch noch meistens wunderbare Erinnerungen mit am Bein! Die meinigen haben eine andere Geschichte. Möglicherweise sind sie die stylischsten Gummistiefel von da bis Texas! Grau, mit Schlangenlederoptik am Schaft, innen gefüttert mit Plüsch … phoaaaa … da werden jetzt sicher ein paar Leserinnen ganz furchtbar neidig! Ich hab meine Stieferln von einer Freundin geschenkt bekommen – sie waren mal Stadt-Gummis, und hatten kaum KM auf den Sohlen … bis sie zu mir kamen. Inzwischen haben wir gemeinsam locker schon 100.000 Schritte hinter uns gebracht – im Garten, bei viel Gatsch und zwischen gefühlt 100 Stauden und 5 Kubikmeter Rindenmulch… so sehen sie inzwischen auch aus! Aber ich muss sagen – ich würd nicht mehr auf sie verzichten wollen – vielleicht im Sommer, ja, da dürfen sie sich ausrasten um fit und geruchsfrei zu werden, für den kühlen Herbst. Weil das Plüsch hat durchaus Ausdünstungsspeicherpotential … grad wenn man ein paar Stunden in den Stiefeln steckt … Gott sei Dank haben die Teile nach Gebrauch ihr Platzerl im Garten-Zimmer, dort dürfen sie duften.

Alternativ, also bei Sonnenschein, tun es irgendwelche ausgetretenen Latschen natürlich auch! Wenn man auf trockene Füße steht, dann wär natürlich ein wasserdichtes Schuhwerk optimal. Leider bringen ausgetretene Latschen in den seltensten Fällen diesen Komfort mit. Das muss man dann also durchstehen … oder eher durchgehen! Weil stehen tut man bei Gartenarbeit selten!

Für die schnellen Wege, also für die Kurzstrecke sozusagen, tun es auch die klassischen Gummi-Schlapfen (ich nenne keine Namen! Die mit den Löchern oben drauf.) Perfekte Durchlüftung – und man ist wirklich schnell drinnen und wieder draußen. Kurzstrecke ist auf unseren Ländereien der Weg zum Kräutereck. 5 Meter entfernt von der Terrasse, kaum Potential im Gatsch zu versinken, keine nassen Zecherln durch wuchernden, nicht gestutzten, nassen Rasen. Praktisch … Auch die Strecke bis zur Mülltonne (10 Meter), bzw. zum „Poolhaus“ (20 Meter), lassen sich noch perfekt bewältigen. Ab Mai (also in der Trockenzeit) werden die Kurzstrecken-Schlapfen langsam auf die Langstrecke umgestellt … geht einfach schneller!

Wie man möglicherweise erkennen kann, setze ich bei meinem ersten Must-Have definitiv auf „nachhaltigen“ Gebrauch von Schuhschrankhütern! Das hat Stil …. ähhhh Style! Kann man auch erkennen auf der aktuellen Werbung eines orangen Baumarkts – find ich super! Mach dich dreckig …

Die einen haben 3 Paar Gartenschuhe … die anderen kommen mit einem aus! Jede/r wie sie/er meint! Auf was ich komplett vergessen habe hinzuweisen – eine rutschfeste Sohle sollten die Schucherln natürlich auch haben! Hat natürlich Komfort! Und gibt mehr Tritt-Sicherheit. Sicherheit im Garten wird sicher auch mal ein Thema werden … bestimmt! Aber heut nicht mehr!

In diesem Sinne … frohes Garteln!

PS: Die Bilder zum Tag … mit allen Hochs & Tiefs …