ruby, richi & riesentiere! oder …

… der herrgott hat einen wunderbaren zoo! da tummelt sich so einiges an getier … manchmal begegnen da einen ganz interessante sachen! da gehst spazieren  … zur abwechslung mal ganz unnötig, nur weil das kind nicht mittagsschlaf im bett machen will, sondern den weingarten-bolieden vorzieht! und da schläft sie bereits ab minute 3 – tief und fest – zumindest solange der wagen rollt! bleib ja nicht stehen – denn dann terror!!! ja, da waren wir spazieren … und dabei hätte ich auch dringend ein mittagsschlaferl gebraucht … und dann, plötzlich, rollt ein großer kieselstein über den weg! aber aufwärts … also ganz gegen die physik!

ich wunder mich kurz, weil eigentlich potentielles diskussions-physikthema für den göttergattenhelden, aber schau dann doch näher hin … und das was ich zu sehen bekam, war dann diese grausliche grausliche spinne!!! igiiiiiiitttttt!!! also natur pur, schön, ja, nein, hin oder her … alles ok! aber so ein teil hab ich noch nie davor in freier wildbahn gesehen! die war richtig groß … und schiach!!! und hat mich eher an einen krebs erinnert, als an eine spinne! möglicherweise ist eine löss-fossilien-reliquie wiederauferstanden … die lag sicher tausende jahre neben dem mammut vergraben im haushügel, und jetzt wurde sie durch den wirbel der erntemaschinen und dem gejammer der weinbauern endgültig aus dem dornröschenschlaf gerissen und hat gmeint, sie darf mich erschrecken und mir albträume bescheren! hat sie gemacht … mission geglückt!

diese begegnung wird nicht die einzige bleiben, die mir von diesem wochenende in erinnerung bleibt! wir waren eingeladen – zuerst bei den nachbarn zur weinlese und dann zu „katzengeschrei“! kotzengschroa aka kellergulasch! der nachbar war nicht so ganz glücklich mit meiner hilfe … ich war nämlich zuuuu genau! es ging nämlich ums „aus-lesen“ – also faule trauben rausschneiden und gute ware hängen lassen – achja, und zuerst das laub weg machen … so lautete zumindest das erste briefing! das zweite war dann etwas detaillierter … nit so genau, caro!!! dafür schneller, caro!!! und halbschatten für die trauben, caro!!! … und beim dritten mal – hat er aufgegeben bzw. mich eingeladen bei der weinlese eines „jahrhundertweins“ dabei zu sein! weil da braucht er so eine trauben-pickerin wie mich! 😉 mir hats trotzdem spaß gemacht!!! und das kotzngschroa war spitze!!! danke nochmals!!!

ja, und das war noch nicht genug des weins an diesem wochenende … logisch … es ist lesezeit und es dreht sich alles nur darum! die einen sind zum wein-lesen gekommen, die anderen zum wein-trinken! und die dritten haben eingeladen weinkeller und weingarten feierlich einzuweihen! und wir mal wieder mittendrin! wir als nicht-katholiken sind jetzt schon zum zweiten mal in folge in den genuss einer traditionellen sonntagspredigt gekommen! langsam wird mir unheimlich … denn dieses wochenende kamen richi lugner und michael jeannee in der predigt vor, sowie ganz dubiose erklärungen bzw. gegenargumente, warum ruby eh ok ist und man nicht über vor-vor-gestrige sünden von geistlichen sündern im vatikan reden sollte … oder so ähnlich … ich war verwirrt … komplett! möglicherweise ists der wein, der gärt, direkt an der rebe … und die ausdünstungen bei sonnenschein! oder so … aber trotzdem wars eine gelungene feier! perfektes wetter für so ein fest! und wenn der herr dompfarrer faber unser weibele nicht für einen buben gehalten hätte, dann hätt ich möglicherweise auch bei der predigt und dem ruby-thema nicht so unaufmerksam hingehört! aber was solls … dafür war ich als christ beim vater-unser voll dabei! ein ergreifendes gebet im weingarten, unter freien himmel, bei sonnenschein, die ernte wird rundherum heim gebracht … da darf man wirklich dankbar sein!

ja, das war unser wochenende … und zum krönenden abschluss gabs dann noch für den göttergattenhelden ein weissbier und weisswürschtln beim lokalen oktoberfest! das durften wir uns natürlich auch nicht entgehen lassen! genau vor einem jahr sind wir zum ersten mal als frisch gebackene jungfamilie zu dritt durchs dorf spaziert … kannten noch kaum jemanden, haben uns eher vorbei geschlichen, weil als „zuagroaste“ waren wir noch etwas „schüchtern“ … inzwischen kennt man uns, und wir kennen schon ziemlich viele! und es ist ein hallo und ein geplauder und getratsche und es ist echt eine feine sache …

wir fühlen uns wohl, und habens wirklich gut getroffen mit unseren neuen nachbarn!

in diesem sinne … lassen wir den abend mit dem „tatort“ ausklingen und freuen uns schon jetzt auf den „jahrhundertwein“ aus nachbars weingarten! 😉

PS: ich glaub ich spritz den „tatort“ und bleib bei ö1 … sehr feiner sound!