die insel auf der insel.

ja, die gibt es wirklich … ich spreche aus erfahrung. wäre nämlich das ö1 kulturzelt nicht beim donauinselfest vertreten, wäre ich möglicherweise nie in den genuss gekommen, die insel auf der insel kennen zu lernen. ja und ich wäre wohl nie am donauinselfest selbst gewesen. und das war ich – oft – nämlich zu meiner zeit als ö1-eventingerin …  ich glaube, in summe 7 mal??? ja, ich glaub es waren 7 mal! und jedes jahr, wenn ich im radio höre, dass es in kürze wieder soweit ist, dann fallen mir die ganzen vielen spannenden, lustigen, katastrophalen, aufregenden, schrägen, irrsinnigen sachen ein, die ich da selbst vor ort erleben durfte …

dieses wochenende ist es wieder soweit! die insel auf der insel öffnet ihre zelt-tore – und auch heuer haben die ehemaligen kollegInnen wieder ein super programm auf die beine gestellt. mehr dazu gibts zu lesen auf der ö1-seite.

ab und zu denk ich schon an die tolle zeit zurück … weil meine jahre bei ö1 waren wirklich eine schöne zeit. viele freundschaften sind entstanden – manche bestehen immer noch! gelernt hab ich fürs leben, viele erfahrungen sammeln dürfen. bei ö1 hat meine zeit in wien begonnen … ich, tirolerin, noch nicht mal einen fuß in wien, durfte im ö1 marketing meine erste event-luft schnuppern … und jetzt hat mich der osten schon seit 17 jahren??? wahnsinn, wie schnell die zeit vergeht! meinen göttergatten hab ich auch bei ö1 kennen gelernt! er war teilnehmer der ö1 sommerakademie … guat is gwesen! 😉

aber zurück zur insel. ich bin ja kein freund von menschenmassen – und schon gar kein freund von solchen menschenmassen wie sie sich beim donauinselfest herumschieben! deshalb war ich schlichtweg begeistert, als ich zum ersten mal im ö1 kulturzelt auf der donauinsel stand … da wußte ich, dort kann man durchaus 5 tage lang aushalten! der arbeitstag beginnt sowieso zu einer zeit, wo die letzten heimgehen – und er endet, naja, meistens später als geplant! damals sind die öffis noch nicht in der nacht durch gefahren … ohne taxi ging da nix!

der backstage-bereich war sehr speziell – manche künstler sind extra zu uns gekommen, weil sie wussten, dass wir wirklich die insel auf der insel sind. hier haben sie ruhe – können entspannt was essen und trinken, bevor sie sich auf den mühsamen weg zu ihrer eigenen bühne machten. natürlich um dann einen tag später bei uns ihren auftritt zu haben. ein anderes mal ist uns die halbe insel um die ohren geflogen – die unwetterwarnung war eh allen bekannt … nur der herr goisern hat auf seinem schippernakel seine probe abhalten müssen … das schiff ging dann baden … der große auftritt auf seinem kahn musste um einen tag verschoben werden. pech! im selben jahr hat auch alf poier bei uns seine stimme verloren – irgendwie gings aber dann doch, dass er seinen auftritt krächzend über die bühne brachte … glaub ich, wenn ich mich richtig erinnere! davor wurde aber salzwasser inhaliert … find mal auf der donauinsel ein gefäß zum inhalieren??? und sucht mal auf der donauinsel nach  reserve-männer-socken für einen durchnässten künstler … hat ja jeder so einstecken, wenns in kübeln schüttet! und ohne socken wollte er halt nicht auftreten … tja.

die regelmäßigen sturm- und gewitterwarnungen hatten wir ja einigermaßen im griff. das war sowieso jedes jahr mal am programm! schlimm war nur ein sommer – mit den eichenprozzesionsspinnern. das sind klitzekleine-a….-raupen mit saufeinen haaren, die zu den furchtbarsten ausschlägen führen, die man sich nur vorstellen kann! das komplette team war befallen. wir wussten aber vorerst nicht, was es war … millionen gelsen??? nein!!! auf den eichen waren diese dinger versteckt … und der ganze backstage-bereich verseucht! das war mit abstand das härteste donauinselfest ever! durch den furchtbaren juckreiz hatten wir schlaflose nächte … und natürlich auch schlaflose tage, weil wir mussten ja trotzdem arbeiten, fit sein, programm machen, backstage-bereich umsiedeln, feuerwehreinsatz (die bekämpfen nämlich die dinger professionell) über uns ergehen lassen, … nach 5 tagen waren wir am ende! aber so richtig! ja, auch so kann die insel enden … da ist man nur überglücklich, wenn man während des soundchecks der tschuschenkapelle im fast menschenleeren zelt, ein „ruhiges“ platzerl zum ausruhen und heulen findet!

aber das war gott sei dank nur ein einmaliges erlebnis. im jahr drauf haben wir einen anderen zeltplatz bekommen … ein platzerl wo der kebap-verkäufer mit seinem ghettoblaster keinen kabarettisten beim live-programm übertönt! ja – lustig hatten wirs … und ich hoffe, die kollegInnen haben auch heute noch so viel spaß im ö1 kulturzelt!

wer sich den wahnsinn live live  geben möchte – heute um 14 uhr gehts los … und wer es nur gediegen live auf der eigenen terrasse verfolgen möchte, der kann ab 19.30 uhr das radiogerät aktivieren!

so – und hier noch ein paar einblicke … die meisten fotos sind sicher vom ex-kollegen josef schimmer … der großteil zumindest! zwei, drei sind auch von mir (ziemlich retro weil echt schon alt!) … und auf einem sieht man mich – in meinem langjährigen donauinsel-outfit! rote jacke, ö1-kapperl, backstage-band (whohooo – hatten wir auch! ;-)), bauchtascherl mit kloschlüssel, walkie-talkie (ja, auch das hatten wir!!!) & was man sonst noch alles mit sich herumschleppen muss …

in diesem sinne … schönes wochenende!