… nein, wir nehmen nichts an, im Moment haben wir genug von fast allem. Oder doch, etwas brauchen wir – ich bin auf der Suche nach sinnvollen Tipps für die ein oder andere spannende Lebenssituation mit einem Kleinkind und einem Baby! Hiermit starte ich also eine neuen Kategorie in meinem Blog: „wie tun da die anderen?“ Vielleicht interessiert das ja auch den/die ein oder andere/n Mama/Papa … so Checklisten wären ein Hit!
Eigentlich hätte ich das ja schon beim letzten Blog-Beitrag machen sollen, aber damals war das geistige Chaos noch überschaubarer. Inzwischen sind ein paar Themen dazu gekommen. Wir schreiben ja immerhin bereits Woche 6 mit dem kleinen Buben an Board.
Jetzt stellt sich lediglich die Frage – soll ich einfach eine Liste mit den einzelnen Stichworten hier dokumentieren? Oder soll ich langsam und der Reihe nach eine Episode nach der anderen, peinlichst genau für die www-Gesellschaft niederschreiben, Fremd-Analysieren lassen, dann fleißig Selbst-Reflektieren und final mich nicht mehr auskennen, wie ich die ein oder andere Situation ohne unentspannte Gedanken überstehe, sondern lächelnd hinnehme und weiter wurschtel … eh wie die anderen auch, oder? Andere Vorschläge? Gibt’s für solche Fälle Checklisten?
Wir (ich und die Große und der Kleine) wollten nämlich zu einem kleinen Spaziergang aufbrechen – wegen der frischen Luft und der Sonne warats g’wesen – Vitamin D-Ersatz … Zusatz!
Der erste Ausflug zu Dritt stand auf der Agenda – vom ersten Gedanken „jöööö, heut scheint endlich mal wieder die Sonne, heute gehen wir raus“, bis zum Zeitpunkt, wo es ums Haustür zusperren ging, vergingen zwei Stunden plus ein paar Minuterln, aber wir wollen da mal nicht pingelig sein! … und vorm Haustor waren wir da eigentlich noch immer nicht! Jetzt tun sich da wirklich ein paar zeitkritische Fragen auf … bzw. Antworten deren Lösungsansätze für mich noch gänzlich im verborgenen schlummern! Nicht dass mir die dafür nötige Fantasie fehlen würde, nein – bestimmt nicht – aber egal welchen fantastischen Gedanken ich fasse und versuche festzuhalten, um das komplette Prozedere durch zu visualisieren, um bei der Expedition vielleicht doch unter zwei Stunden zu bleiben, wir kommen nicht vors Haustor raus! Ich schaff es nicht!
Wann startet man mit der
a) Planung
b) Organisation und Logistik
c) Operativen Umsetzung von Aktivitäten wie
- Ausflüge (zur Verwandschaft/Freunden ums Eck / 10km / 60km / 500km)
– Halbtags
– Ganztags
– Mehrtägig - Kurztermine (Datum/Uhrzeit bekannt, zB Einkaufen, Arzt (ACHTUNG – nur für ein Familienmitglied!!!), Tagesmutter/Kindergarten, …)
- Spontanen Happenings/Kaffeeratscher/Spaziergang in der/durch die/rund um die Ortschaft …
Unter folgenden Gesichtspunkten bzw. mit diesen Rahmenbedingungen
a) allein / zu zweit (1 Elternteil + 1 Kind, 1 Elternteil + 2 Kinder, alle 4)
b) ein bzw. zwei Windelkinder
c) ein Busenkind
d) ein Trotzkind
e) Jahreszeit
f) Special *** WINTER ***
Wie ist das mit den Prioritäten … wer wird/ist zuerst angezogen?
a) Mama
b) Papa (optional abhängig von den dazu passenden Aktivitäten unter Pkt.1)
c) Kind1 (wieder optional blablabla)
d) Kind2 (wieder optional blablabla)
Zusätzliche Schikanen:
- Es sollte niemand stinken … weder nach Windelinhalt oder Muttermilch oder Sauermilch, noch nach Angstschweiß!
- Es sollten dem „Ziel“ entsprechende mobile Untersätze (Kinderwagen, Auto, Trittbrett für Kinderwagen) ebenfalls „Einsatzbereit“ sein.
- Es sollte nichts vergessen werden … jedes vergessene Ding rächt sich postwendend! (Aus dem reichhaltigen Erfahrungsschatz ein paar Beispiele: Reservekleidung für Kind1 (die äußerste Schicht – auch die kann man wechseln müssen, weil die Mutter das Kind versehentlich mit der Saftflasche überschüttet, weil der Trinkaufsatz im Geschirrspüler vergessen wurde – also Doppeljackpot!!), das Untergestell vom Kinderwagen (das war der Held!), die Winterjacke von Kind1 bei minus 10 Grad bei der 200 km entfernt wohnenden Urli (das Familien-Kollektiv … hätte ja wer anders auch denken können!!!) …… usw usf.
- Achja, am Klo hätten auch alle noch vorher (also vor Verlassen des Hauses) sein sollen … oder zumindest eine trockene Windel am Popsch!
Wir üben inzwischen fast täglich. Werden aber leider nicht wesentlich schneller, obwohl ich mir jedes Mal sage „phoaaaa, wieder was dazu gelernt, beim nächsten Mal tun wir wieder so“ … aber auch wenn wir dann beim nächsten Mal so tun, sind wir um nix schneller draußen aus dem Haus als sonst! Ist das jetzt für die nächsten Jahre Normalzustand oder wird das irgendwann besser? Wann ist irgendwann, wenn irgendwann? Wieviele Minuten kann man wirklich einsparen – oder träume ich hier von warmen Eislutschgis? Welche zusätzlichen Bremser/Schikanen kommen da noch auf einen zu??? Hat jemand eine Checkliste für mich … eine Checkliste inklusive der potentiellen Punkten für „Unvorhersehbares“ und eine Auflistung dieser Angstmacher? Einfach nur zur seelischen Vorbereitung …
Jetzt haben wir also schon zwei spannende Themenbereiche für die Rubrik „wie tun da die anderen?“
- Morgenroutine!
- Wir verlassen das Haus – vielleicht.
Wer auch immer hilfreichen Input für mich hat – bitte nur her damit! Freue mich über jede Form von Tipps, Tricks oder alternativen Lösungsansätzen! Aber bitte sagt mir die Wahrheit … die ganz brutale Wahrheit! Es wird schlimmer, aber nur vorübergehend … oder? 😉
In diesem Sinne …
Sie sind beide so zuckersüß, wenn sie schlafen … aber sonst auch!!!
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