dachbodenausbau – auf altbau kommt holzriegel

#adlzh 18 – Unser altes Haus bekommt einen neuen ausgebauten Dachboden aus Holzriegel. Gleichzeitig werden auch die darunter liegenden Zimmer saniert. Wie es uns als Familie dabei geht, welche Vorbereitungen getroffen werden mussten und wie wir inzwischen mit bzw. in unserer Baustelle leben, davon berichte ich bereits seit mehreren Wochen.

Unsere Baustelle ist jetzt zwei Wochen alt. Und es ist unglaublich was sich im und auf dem Haus getan hat. Ebenfalls unglaublich ist die Geschwindigkeit mit der die Zimmerer das Dach wieder aufs Haus gestellt haben und wie schnell die Bauarbeiter die zwei Zimmer unten abgegraben haben. Unser Haus bekommt wieder Form … und uns gefällt sie!

Auf den ersten Blick schaut es wahnsinnig hoch aus. Aber eigentlich steht dem Haus diese Höhe sehr gut – als wär es früher auch schon mal so geplant gewesen … leicht möglich! Wir sind sehr begeistert.

Im Moment ist es ja so, dass man täglich sehen kann, dass sich was tut … es werden aber sicher noch Tage kommen, an denen wir uns wünschen werden, dass bitte, bitte, bitte was weitergeht … weil wir wollen bald wieder drüben einziehen! Das Leben zwischen zwei Häusern ist nämlich echt gewöhnungsbedürftig! Im einen Haus verbringen wir den Tag. Im anderen Haus die Nacht. Dazwischen ist unsere Gasse. Von Tür zu Tür sind es keine 30 Schritte. Aber dieser tägliche Weg bzw. die Vorbereitungen bevor wir uns auf die Reise machen, sind meistens durchwachsen – von Routine keine Spur.

Die Nächte haben es grad auch in sich. Wenn einer hustet oder niest, sind alle innerhalb von Minuten wach. Da heißt es schnell sein und den Huster oder Nieser in der Minute in ein anderes Zimmer verfrachten, dass möglichst die anderen 50% der Familie weiter schnarchen können … und so eine nächtliche Übersiedelung mit dem kleinen Buben trifft zu 100% die Mama (logisch diese Kombi). Nur kein Wirbel, nur keine Aufregung, … schnell wieder schlafen stellen … dann kratz ma vielleicht die Traummändlein-Kurve im sanften Drift. Und Nächte mit dem rudernden Buben vorm Bauch sind halt bescheiden erholsam. Das Schlafdefizit summiert sich exponentiell. Die Sommerzeit bringt zusätzlichen Wirbel rein … es wird nicht finster, und die Tage starten stotternd – fatale Kombi bei zwei Kleinkindern. Es heißt, es wird besser … ich warte auf den Tag, oder die Nacht. Mal schauen, wann es mich dann umhaut. Noch kämpf ich tapfer.

Aber jetzt ein paar Zeilen zu den Baufortschritten …

Als Erinnerung – In der ersten Woche kam das alte Dach runter.

In der zweiten Woche kam der obere Stock und das neue Dach wieder rauf – alles aus Holzriegel. In Summe hat der Kran acht Wände in kürzester Zeit auf den vorbereiteten Boden gehoben. Dort wurden die Teile „zusammengesteckt“ und verschraubt – und kurze Zeit später waren auch schon die Dachbalken eingerichtet. Diese Aktion hat einen einzigen Tag gedauert – unglaublich! Jetzt sind wir wieder dicht! Drei Dachflächenfenster sind bereits eingebaut. Morgen wird die Balkontür nach oben gezaubert … spannendes Unterfangen, weil 20 Männer (plus/minus) werden sich dem Unterfangen stellen … Ich werde Fotodokumentieren. Der Spengler war auch schon da und hat alle Regenrinnen, Verblendungen, … gemessen für die Montage. Wenn das dann drauf dürfen wieder Ziegel geschupft werden – von unten nach oben.

Parallel dazu wurde innen in den zwei Zimmer „gepuddelt“ – fast ein Meter tief – hätte ich mal geschätzt. Kein Mammut und kein Kriegsgerät waren dazwischen – Glück gehabt. Gestern kam die Schüttung. Heute der Beton. Unser Baum steht noch immer … guter Baum! Beim einbringen der Schüttung und des Beton war ich (Gott sei Dank) nicht zu Hause. Da sind die Männer mit den Schubkarren – gefüllt mit Kies und Beton – durch unser Vorzimmer geradelt. Der Plan ursprünglich war, das durchs Fenster zu manövrieren … der Plan ging nicht auf. Aber, die Bauarbeiter-Mannschaft hat das Vorzimmer bauherrinnenfreundlich zurück gelassen – fast hätte ich nichts von erreichten Tagesziel bemerkt – fast. Einmal ging aber doch was daneben – ich hoffe diese eine Stelle ist bis morgen wieder trocken – dann ist die Bauherrin glücklich!

Diese Woche soll noch das Vordach bzw. die Unterkonstruktion vom Balkon aufgemauert werden. Bis Freitag muss auch die Mauer zwischen Wohnzimmer und Kinderzimmer wieder stehen. Nächste Woche gehts los mit Heizung und Elektrik. Ich bin gespannt, ob der Zeitplan hält.

Aktuell läufts wie am Schnürdl  … und das ist schön!

Dann wollen wir mal den Tag für heute abschließen und uns dem gemütlichen Teil widmen – das Bett ruft … laut, sehr laut … es soll die Kinder nicht wecken! Bitte! Danke!!!

In diesem Sinne …

Wünsche allen BauherrInnen eine erholsame Nachtruhe.
Natürlich auch den Mamas und den Papas …
Und auch allen anderen, die noch ein Schlafdefizit haben – aus welchen Gründen auch immer.

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