gehts nur mir so?

Weil ichs einfach nur mal los werden möchte!

Ein Kind ist kein Kind. (Furchtbarer Spruch!)
Zwei Kinder sind sportlich.
Drei Kinder sind die Profiliga. Hut ab!
Vier plus Kinder … ABSOLUTER RESPEKT!!!!!!!

Ich habs gern sportlich. Und ich werde aus verschiedensten Gründen wohl nicht in die Profiliga wechseln. Zwei sind absolut in Ordnung … absolut.

Ich lieb sie beide innigst! Kann mir ein Leben ohne die zwei nicht mehr vorstellen!

Aber, auch mit zwei ist das Leben zwischendurch kein „Kindergeburtstag“. Wer hat überhaupt diesen absolut gestörten mehr als dämlichen Vergleich mit „Kindergeburtstag“ aufgestellt??? Egal – jemand der keine Kinder hat – vermute ich mal!

Im Moment haben wir mal wieder das komplette Programm. Wachstumsschub vom Buben trifft auf Trotzphase vom Mädl und umgekehrt. Es startet um 5.15 Uhr (an schlechten Tagen) und endet um 21.00 Uhr (ebenfalls an schlechten Tagen!).

Gute Tage starten um 6.00 und enden um 19.30 Uhr. Bei beiden Kindern.

Der Bub ist inzwischen bald 15 Monate alt. Er ist mobil. Und überall drinnen – auch in der Kloschüssel. Ich kenn das nicht vom Mädl – der war das Häusl komplett egal – außer es ist Mama oder Papa dort. Der Bub hingegen ist fixiert vom weißen Loch! Warum auch immer???

Der Klogang gestaltet sich aktuell etwas schwierig.

Wenn ich mal muss und beide Kinder zu Hause, dann versuch ich vorher ein „Beschäftigungsprogramm“ zu erfinden – irgendwas, dass die beiden zumindest für eine knackige Minute fesselt … dann erledige ich mein Geschäft in Express und hoffe schneller fertig zu sein, als das „Beschäftigungsprogramm“ uninteressant wird, und der Fokus auf die geschlossene Klotür fällt. Dann geht das Geschrei los … vom Buben!

Wenn das Mädl (inzwischen dreieinhalb) mal muss, dann wirds etwas schwieriger. Weil – sie will bei offener Klotür – weil, direkt vor der offenen Klotür ist ein Spiegelschrank. Und – warum auch immer – steht sie auf „Selbstreflexion“ beim Klogang. Meine Aufgabe ist zeitgleich, den Buben zu beschäftigen, weil sonst hat sie Gesellschaft am Häusl – und das taugt Madam dann wieder überhaupt nicht. Braucht mein Mädl Support, dann tritt das kreative „Beschäftigungsprogramm“ für den Buben wieder auf den Plan – weil Popsch putzen mit dem Junior zwischen den Beinen der sich Richtung gut gefüllte Schüssel vorkämpft, ist eine eigene Herausforderung. Endet meistens im Geschrei und Gebrüll … ich setz ihn dann vor die Tür und hoff er gewährt der jungen Dame und mir noch 10 Sekunden für die Endreinigung. Vielleicht sinds auch nur 5 Sekunden …

Wenn der Bub mal muss, setz ich aktuell noch auf die klassische Windel. Ich bewundere jede Mama die Windelfrei schafft – und das vielleicht noch bei zwei oder mehr Kleinkinder. Mir ist ein Rätsel, wie das funktioniert … Antennen ja, Signale ja, aber bei uns ist irgendwo ein Störsender eingebaut, sonst hätt ich das auch besser unter Kontrolle. Inzwischen kenn ich seine Zeit – er funktioniert wie ein Uhrwerk. Aber er nutzt unser frühmorgentliches vor dem Kindergarten-Chaos aus und findet immer den für sich richtigen Zeitpunkt um nicht in den Genuss des Topferls zu kommen.

Sie war da etwas einfacher zu unterstützen. Sobald sie sich auf die Suche nach einer ruhigen Ecke machte, hab ich sie geschnappt und auf den Topf gesetzt – hat funktioniert! Das große Geschäft war schnell kein Thema mehr und landete meistens dort, wo es hingehörte. Beim kleinen Geschäft haben wir die klassische Zeit gebraucht – und ebenfalls problemlos das Windelthema abgeschlossen.

Ja, so wird auch der Klogang zu einer sportlichen Herausforderung für die ganze Familie!

Ganz hoch im Kurs steht bei uns zur Zeit auch die Wahl des richtigen Outfits!

Niemals hätte ich gedacht, dass dieser Zirkus bereits so früh in unser Haus Einzug hält. Sie ist DREIEINHALB!!! Wie geht das? Welche Gehinrwindung und welches Gen sind für dieses tägliche Fiasko verantwortlich? Gibts einen Lösungsweg aus diesem Wahnsinn heraus? Und einen Wegweiser wie man sanft durch diese „Phase“ durch kommt … ich weiß, das ist eine sehr lange Phase … ich brauch Hilfsmittel. Nervennahrung. Rezepte. Rettung!!!

Mein Problem – es startet Uhrzeitmäßig viel zu früh!!! Und zieht sich über den ganzen Tag bis zum Schlafen gehen!!! Das zu früh ist in Klartext: auf nüchternen Magen, kein Kaffee noch in mir, mit zwei raunzigen Kindern, vor 6.00 Uhr früh …

Aktuell verhält es sich so – das Mädl wacht auf und stellt fest, es hat sich am Abend davor möglicherweise doch für den falschen Pyjama entschieden. Entweder: zu kurz, zu lang, zu weit, zu eng, zu rosa, zu schwarz, zu bunt, kratzt, juckt, schmeichelt ihrer sanften Haut nicht. Das tut sie uns kund. Meistens laut. Wir sind wach. Halbwach. Um 5.30 Uhr. Inzwischen weiß ich, sie muss einfach nur aufs Klo – aber lots sie mal über geistige Umwege mit viel Ablenkung und alternativen Angeboten um diese Tageszeit vom Bett auf direkten Weg aufs Häusl? Da darf man sich nicht den kleinsten Fehler erlauben.

Was hier positiv ist, bei diesem Spießroutenlauf – die Klotür ist vor der Badezimmertür – und im Badezimmer befindet sich ihr Kleiderschrank. Wenn die Klotür offen ist, sieht man die Badezimmertür nicht, sondern nur den großen Spiegelschrank … Halleluja! Mach ich einen Fehler und wir landen direkt im Badezimmer, startet das Drama … es muss ein Kleid sein, aber ein ganz bestimmtes, und ein ganz bestimmtes Leiberl drunter, und die Strumpfhose … ja oder vielleicht doch besser die Leggins. Nein, heute ist Jeanstag. Und der, genau der Pullover … nein, nicht der … der ist in der Wäsche. Ja, das dauert dann etwas länger … parallel wandere ich mit dem Buben (achja – der hat dieselbe innere Uhr wie Madam) auf der Hüfte vom Bad in die Küche, aktiviere Kaffeemaschine und Wasserkocher … „MAMA, lass mich nicht allein!!! GEH NICHT WEG!!!“ Wie konnte ich nur … zurück ins Badezimmer. Sie hat sich noch immer nicht entschieden … und jetzt wirds langsam brenzlig, weil eben noch nicht am Klo gewesen die junge Dame – deshalb erster gscheiter Trotzanfall – es warat wegen dem richtigen Outfit! Ohhhhmmmm …

Wenn ich jetzt Pech hab, dann zuckt mir das Mädl komplett aus. Dann wird getröstet und im trösten manövrier ich sie aufs Klo. Nach dem Klogang sieht die Welt schon etwas besser aus – und sie kann sich plötzlich entscheiden. Holladireituldiööö!!! KAFFEEEE!!!

Manchmal ists so, manchmal ists besser. Manchmal gehts komplett problemlos. Manchmal gehts aber kurz vor Aufbruch Richtung Kindegarten wieder von vorne los. Nach dem Kindergarten steht sowieso immer Umziehen am Programm. Warum auch immer. Und abhängig vom Nachmittagsprogramm, ziehen wir uns dann halt irgendwann mal wieder um – und dann wieder – und vielleicht noch einmal … und dann ist hoffentlich bald Zeit zum Schlafen gehen – und es folgt die Pyjamawahl. Tja – was soll ich neues schreiben???

Soviel Gwand hat sie eigentlich nicht – sie wächst, es ist recht viel schnell zu klein und zu kurz. Jetzt bekommt sie zwischendurch eh immer mal was Neues dazu, und was zu klein ist, wird ausgemustert. Ich bin da recht flott beim ausmustern – vielleicht hat sie die Panik, dass sie manches zu wenig oft getragen hat? Deshalb dieses ständige An- und Ausziehen? Verkleiden steht ja aktuell auch ganz hoch im Kurs.  Keine Ahnung …

Achja – der Bub klammert sich seit neuesten regelmäßig an seinen Pyjama! Bekommt die Krise, wenn ich ihn den ausziehe! Möglicherweise will er mir damit was sagen! Ich glaub er versteht mich …

So steht mir der Schweiß mehrmals täglich auf der Stirn – sportlich halt. Ich vermute es gibt noch Steigerungen … aber davon dann später … in ein paar Monaten, Jahren, oder so.

Achja – Anregungen, Tipps, Beschwerden??? Bitte her damit …
Und noch ein Achja – bester Link und Buchtipp für diese Zeit – das gewünschteste Wunschkind! DANKE !!!!

In diesem Sinne …

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