#adlzh – 5 – es war einmal …

… eine Veranda! Die war hübsch und niedlich anzusehen! Jedoch hatte sie ein kleines Problem. Sie wurde von einem morschen Balken und einem einfach verglasten Fenster gehalten. Das gefiel den Besitzern dieses Schmuckstücks überhaupt nicht und so bestellten sie die gute Fee! Die lies sich nicht lange bitten, sondern schüttelte ihren Feenstaub direkt über dem Häuschen aus und Kraaaabuuuuum … 

… jetzt ging alles Schlag auf Schlag. Der Zeitplan war knapp kalkuliert, deshalb musste Abbruch, Aushub, neue Bodenplatte betonieren und so weiter und sofort, ziemlich flott von statten gehen. Mit trödeln war da nix … und mir wurde auch beim Zusehen nicht langweilig! Hier das ganze in „Zeitraffer“ …

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Aus meiner Beobachter-Perspektive konnte ich parallel zum Abriss und Wiederaufbau so einiges recherchieren und organisieren. Ich bin ziemlich froh darüber, dass mir vor vier Jahren Pinterest noch kein Begriff war. Wenn dem nämlich so gewesen wäre, dann … frage nicht – dann wären wir möglicherweise noch nicht mal ansatzweise übersiedelt.

Dieses ganze gegoogle und recherchieren anno dazumal, ist nämlich eine wahrlich umfangreiche Herausforderung für die Bauherrin. Es ging recht bald um die Auswahl der Böden. Wir hatten so unsere Vorstellungen … aber naja, oft fehlte uns das passende Vokabular für Dinge, die man mal irgendwo gesehen hatte, was uns gefiel. Wir versuchten mit Händen und Füßen dem Herrn und der Frau Google zu erklären, was wir denn wollten … versucht dann anhand weiterer Recherchen herauszufinden, wie das Ding heißt und wo man es beziehen kann. Einen Steinboden hätten wir gerne – bitte – nein, nicht so einen, einen anderen – nein, den einen … ja, genau … aber bitte nicht in hell sondern …. !

Zuerst wollte ich diese bunten, lustigen Zementfliesen, die in vielen alten Wiener Stiegenhäusern so wunderbar verlegt sind. Dann war das aber von einem Tag auf den anderen der absolute Hype. Überall durfte man plötzlich über die verlegten Patchworkböden spazieren – bis an die Wände haben sie es mancherorts geschafft … das war mir dann doch zu viel bunt, und dem GGHH auch! Ich weiß … hätte ja nicht bunt sein müssen, kann man ja auch in entspannten Farben haben – aber alleine, dass das ein Boden in jeden zweiten Hipster-Zweitwohnsitz-Häuschen sein könnte … nein, das wollte ich nicht! Ich wollte was zeitloses! Terrazzo war auch so ein Stichwort das fiel … ohhhmmmm!

Gefunden hab ich schließlich folgendes …

Geflügelter Estrich war das Zauberwort – was bitte soll das sein?
Er ist grau marmoriert. Er sieht überall anders aus. Er ist pflegeleicht. Er ist zeitlos! Er ist mal was anderes und man findet ihn nicht in jedem Haushalt. Er passt zu uns und in unserem Wohnraum.  Bei Interesse bitte gerne selbständig googeln  und bei großen Interesse biete ich gerne auch „individuellen Erfahrungsaustausch inkl. Lieferantenempfehlung“ an.

Wir haben ihn im Vorraum und in der Küche/Essplatz/Chill-Out-Spiel- und-Kinder-Lounge. Zur Entschärfung des Graus und um den Kindern eine weiche Spielunterlage bieten zu können, gibt es in der COS&K-Lounge einen Teppich zusätzlich …

Und dann noch der Steinteppich – nein, der ist nicht kuschelig!
Er ist eine geniale Alternative zu Fliesen. Man kann die Farben selbst zusammen mischen. Man kann selbst über die Körnung oder Glattheit entscheiden – wir habens eher rauher. Er ist pflegeleicht. Er ist zeitlos. Schmutz und Staub lacht einen nicht täglich entgegen! Nehme ich wieder! Auch hier kann ich einen persönlichen Erfahungsaustausch anbieten. 

Diesen Boden haben wir im Badezimmer inkl. der bodengleichen Dusche und im WC. Ich bin absolut begeistert von dieser Lösung. Wir haben ihn damals von unserer Estrich-Firma verlegt bekommen – dort haben wir ganz nach unseren Vorstellungen, Farben und Körnung selbst zusammen gemischt. Inzwischen werden Steinteppiche auch in den verschiedensten Baumärkten angeboten – zum Verlegen in Eigenregie!

Für mich sind diese beiden Bodenvarianten noch immer die beste Lösung für unsere Wohnsituation. Ich wollte immer einen unkomplizierten und zeitlosen Boden haben – zumindest in den Räumen, in denen wir uns dauernd bewegen. Bis jetzt habe ich noch keinen Tag weder den Steinteppich noch den Sichtestrich bereut.

Aber zurück zu Pinterest. Inzwischen ist dieses rote P mein bester Freund in Sachen Recherche, Produkte und Lieferanten geworden! Ganz furchtbar und nicht mehr nachvollziehbar – daß ich die Bauzeit damals ohne diesen Katalog geschafft habe, grenzt fast an ein Wunder! Heute UNVORSTELLBAR!!! 😉

Bei den Begrifflichkeiten rund um die verschiedenste Bodenbeläge kann ich inzwischen mitphilosophieren. Zumindest bildlich! Auch wenn wir uns beim Dachboden-Ausbau schon einig sind, welche Böden in unsere Mitte dürfen, mit Pinterest hat man immer noch den Kick, dass vielleicht doch noch eine Alternative herangezogen wird! Es bleibt also spannend … zum Thema Böden wird es sicher in Bälde einen weiteren Beitrag geben – später!

Inzwischen bin ich bei Pinterest gut organisiert. Außerdem kann ich es jeder Bauherrin nur weiter empfehlen. Ich quäle bereits potentielle, zukünftige Lieferanten mit meinen Pinwänden! Nur wenige sprechen meine Sprache 😉 … aber mit so einer Pinwand hat man zumindest eine gemeinsame Basis – die Bilder. So schön!

Als Beispiel ein kleiner Einblick in meine Pinwand rund um Böden und Beläge.

Baustellencoaching #5 – Pin dich glücklich!

Eher was für die Mädls unter den bauenden/renovierenden/inspirationsuchende LeserInnen …

Es kann schon ziemlich anstrengend werden, wenn man sich beim Pinnen ständig Bilder von hübschen Häusern, Wohnungen, Gärten ansehen muss … Oft tendiert man in Richtung Neid – was dem Charakter ziemlich schaden kann und einen eher ausbremst im persönlichen, engagierten Vorhaben. Aber manchmal erkennt man in den Bildern viel mehr als nur perfekte Beauty-Shots. Es sind oft die kleinen Dinge, die einem ins Auge springen und die eigentliche Inspirationsquelle sind. Wenn frau schon in einer grauen, kalten Baustelle auf Besserung und Fertigstellung warten darf, dann soll sie sich wenigstens mit netten Bildern die Zeit bis dahin vertreiben. Final sind diese Bilder oft der einzige Motivator um zuversichtlich ein Ende der Baustelle am Horizont erahnen zu können! Es ist OK!  

Deshalb: Bau dir schöne Pinwände … 
Und vergiss nie – die BesitzerInnen der Beauty-Shot-Location haben vor dem Foto stundenlang aufgeräumt (oder Putzfrauen schikaniert)! Nicht super! Besser man hat es nicht so superstylisch, dafür stressfrei! Yeahhh …  

Und – sind noch alle da?

Achja – da fällt mir gerade ein – möchte sich mein/e „spanischer“ LeserIn nicht bei mir outen! Jemand surft auf dawuschn über Spanien … und ich bin so furchtbar neugierig und würde gerne wissen, wer das ist … soll ich Spanisch lernen? Den Blog ins spanische übersetzten lassen? Hab ich Potential in dem Land? Ist eine Zielgruppenanalyse für Spanien mal anzudenken? Freue mich über Feedback … auch in Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch … Chinesisch … wie es euch gefällt!

In diesem Sinne – Hasta la próxima! Adiós!