Männer-Schoppen.

Sonntag ist, und was machen Männer da gelegentlich? Sie gehen Schoppen! Natürlich nicht das eine Shoppen, das geht bei uns am Sonntag, Gott sei Dank, nur Online – sondern das mit dem C nach dem S. In überwiegend ländlichen Gebieten besser bekannt als Frühschoppen. Und das hat selbstverständlich gar nichts mit dem einen Shoppen gemein – maximal dass irgendwelche wüsten Gegengeschäften (in Form von Werkzeug, Gartengerät, Landwirtschaftsgefährt, Naturalien …) zwischen W, X, Y und Z vereinbart werden! Heute gings ganz konkret um alte Holzbalken, deren Transfer von X nach Z, dem Geräteverleih zwischen Z und W … und dem Angebot von 500 Fassdauben, von Y an die Frau von Z. Die Frau von Z überlegt noch …. (Was mach ich mit 500 Fassdauben? Kann man die auch irgendwie mit Seil bearbeiten? Wie bereits erwähnt … ich überlege!)

Wenn frau über Frühschoppen schreiben will, dann muss frau natürlich auch mal Wikipedia befragen – was sagen die zu dem Sonntag-Schopping-Event? So gefunden …

Frühschoppen ist:

  • in der eigentlichen Bedeutung die Bezeichnung für einen tageszeitlich frühen Genuss eines Schoppens
  • ein überwiegend in ländlichen Gebieten regelmäßig Sonntag vormittags abgehaltener Stammtisch in einem Wirtshaus
  • eine vormittags in einem Lokal oder im Rahmen eines Freiluftfestes abgehaltene Veranstaltung mit z. B. volkstümlicher Musik oder Jazz
  • eine Sendung des österreichischen Radiosenders Ö2, siehe Frühschoppen (ORF)

Schoppen kommt von „schöpfen“ … haben die Herren zwar nicht gemacht, sondern eher gekippt – kultiviert und in Maßen selbstnatürlich.

Das mit den „ländlichen Gebieten“ kann ich bestätigen – der Göttergattenheld (Z) wäre in unseren Wien-Jahren wohl niemals zu einem Frühschoppen in die „Hummel“ gegangen. Diesem Happening wohnt er erst seit unserer Übersiedelung aufs Land bei. Inzwischen hat er auch seine alte Form beim „Schnapsen“ wieder gefunden … er verspielt inzwischen unser Haushaltsgeld – die Einkaufswagerl-Euros!

Aus Ermangelung geeigneter Lokalitäten wechseln sich die Herren, was den Austragungsort des „Frühschoppens“ betrifft, ab. Finde ich persönlich eine entspannte Lösung! Freiluft dauert sicher noch ein paar Tage – aber den passenden Sound haben wir inzwischen auch schon gefunden: Sunny Side Up auf FM4. Yeahhhhh!

Eventuell sollten wir das FM4 mal kund tun … dass wir Sunny Side Up als Frühschoppen-Background-Sound verwenden – eventuell reklamieren die sich dann auch ins Wikipedia rein! Das wär doch mal eine richtige Marktlücke – urbaner-chill-out-sound für den Sonntags-Stammtisch – und das Schoppen würde endlich auch Einzug in den städtischen Raum nehmen. Wär sicher kein Schaden nicht – ist doch viel entspannter als das ewige Party machen am Samstag und verpennen am Sonntag! Nicht bei uns so!

So vergeht auch der Sonntag ziemlich wie im Flug! Er hätte ruhig noch ein paar Stunden mehr hergeben können. Obwohl, meine To-Do-Liste der vergangenen Woche ist sichtlich geschrumpft. Da stand einiges am Plan – und ich durfte seeeehr viel durchstreichen! Und ich hab soooo viel gespart – ich war weder Shoppen noch Schoppen! Ahhhhh gelogen! Ich war shoppen – aber nicht für mich – unsere Mini hat was bekommen. Einen vorzeitigen „Osterhasen“, wie man so schön in unseren Breiten sagt.

Eine Sandkiste – samt Sand. Phoaaaa … und begeistert war sie – wenn Mini-Mädchen-Augen leuchten … so zum glücklich seufzen! Da wurde Mama und Papa ganz warm ums Herz. Gleich zwei mal ist sie kopfüber in die Kiste reingepurzelt. Sie ist ja eher eine von der skeptischen Sand-Kuchen-Bäckerinnen – schaut sich das ganze Gebrösel mal lieber von außerhalb der Kiste an, und schaufelt ganz ordentlich die einzelnen Sandbrösel in die dafür vorgesehenen Töpfchen … und wehe, da liegt ein Sandbrösel daneben … irgendwann war dann aber mal ein Werkzeug zu weit weg vom Rand – da musste sich sich überwinden – und schon lag sie drinnen! Aber ganz tapfer, und ganz ohne zu raunzen, ist sie wieder retour gekippt – natürlich das Gesicht voll mit Sand! Unter normalen Umständen (also wenn das  mit Essen oder so passiert wäre …), dann wäre eine Grundreinigung die Folge gewesen. Weil, wir haben ja eine kleine Jungfrau-Mädchen zum Kind – da muss alles dort sein, wo es hingehört – und fix kein Essen im Gesicht! Aber nachdem dieses Sand-Peeling absolutes Neuland für sie war – hat sie es ohne Mux zugelassen. Es kann natürlich auch sein, dass auch so ein Peeling-Gefühl mit den Genen übertragen wird … was gibts Schöneres als ein Peeling für die geschundene, alternde, weibliche Haut! Da muss man durch – durch den Sand! Später zahlt man sogar dafür!!! Freiwillig!!!

Ja, das waren so in groben Zügen zwei/siebentel der Woche! 😉

Und jetzt wird Feierabend gemacht!

In diesem Sinne … guten Start in die neue Woche … und hoffentlich viel Sonnenschein!