Frauen fahren wie Polen, Männer wie …

Das war heute definitiv der Sager des Tages! Wir sind auf der Autobahn unterwegs, und könnten uns für „Wetten dass“ qualifizieren. Wir nicht – ER! So schade, das dieses wundervolle Wett-Format nicht mehr weiter über die heimischen Flachbildschirme flimmern wird. Ich werde es furchtbar vermissen – ganz ehrlich … überhaupt nachdem wir jetzt die optimale Außenwette hätten! Erkenne am Fahrstil eines Fahrers, ob es sich um Männlein oder Weiblein handelt … Ich stell mir das ganze sehr interessant vor. Michelle und Markus hängen auf der Rückbank ab, hinterm Göttergattenhelden, und kommentieren jedes von hinten sich nähernde Fahrzeug – eskortiert von 17 Security- und Kamera-Autos … und dann Trommelwirbel …Top die Wette gilt!

„Das ist eine Frau“ … woran erkennt man das? „Die fahren wie Polen, aber eigentlich überhaupt nicht wie Polen“. Weil – er hats mir gerade nochmal erklärt: Polen fahren konstant immer gleich schnell oder gleich langsam, egal ob da ein rundes Taferl steht mit irgendeiner kryptischen Zahl drauf, die einem die korrekte Geschwindigkeit ansagen sollte, wurscht ob Baustelle oder eben keine. Entweder könnens die Polen (Frauen) nicht lesen, oder sie halten die roten, runden Randstein-Signal-Taferln für Marketing-Schmähs der Asfinag. Obwohl – er hats dann nochmals konkretisiert – die Polen sind hier möglicherweise schlechte Vergleichspartner – weil, die fahren (egal ob rechtens oder nicht) relativ gleichmäßig – und das tun seiner Meinung nach Frauen nicht. Weil die steigen aufs Gas – bremsen herunter – steigen aufs Gas – bremens herunter – eher unkontrolliert und ohne sichtlichem Grund (egal ob roter Hinweisscheibe ja oder nein) …  – Naja, so gestalten sich auch längere Autofahrten immer recht kurzweilig! Und ich rate schon mit … zu erwähnen ist jedoch noch: Mein Göttergatten-Held hat weder was gegen Frauen noch gegen Polen – er ist lediglich ein genauer Beobachter der vor, neben, hinter ihm fahrenden Verkehrsteilnehmer – und seine Beobachtungen geben ihm leider viel zu oft recht! 😉

Bei Männern gibt es scheinbar die Annahme, dass das im Auto eingebaute Fahr-Geschwindigkeit-Messgerät falsch eingestellt ist, nämlich, dass man 10% dazu rechnen kann/darf, bei der vorgeschriebenen Fahrgeschwindigkeit. Ich habe während der autofahr-freien Zeit ein Mathe-Genie als Göttergatten, aber beim Autofahren verlassen ihn meistens seine mathematischen Fähigkeiten – irgendwas stimmt da mit den Zahlen dann nicht mehr so ganz … aus 80km/h plus 10% werden dann 100 km/h, aus 130km/h plus 10% werden 150 km/h … Mich würde das ja solange nicht irritieren, wenn wir nicht jedes mal vor einem grauen Kastl (auch Radar genannt) in die Bremsen steigen … da fahren wir dann nämlich fast wieder punkt 80/100/130 … deshalb verwirrt mich diese Mathe-Straßenverkehrs-Weisheit bzw. der scheinbare Standardfehler bei allen Geschwindigkeitsanzeigen!

Aber es sind nicht nur die weiblichen Auto-Pilotinnen die den Nerv des Helden strapazieren – es gibt natürlich auch andere Wegbegleiter, die ihm den selbigen ziehen – das sind nämlich (ua.) die, die mit fetten, sauteuren Gefährten durch die Gegend heizen, und sich für ihre Luxuslimousine keine Freisprecheinrichtung mehr leisten können – also ihr Handy beim Telefonieren zwischen Kinn und Schulter einklemmen müssen … die Ärmsten!

Zurück zu „Wetten dass….“ – (außerdem muss ich bei diesem heiklen Klischee-Thema langsam zum Ende kommen!) Wetten, dass ER voraussagen kann, wie sich ein vor, hinter, neben uns fahrender Wegbegleiter in den nächsten Sekunden verhält – egal ob Männlein oder Weiblein! Ich sag ja … und ich wette, ich gewinne!

In diesem Sinne … gute Fahrt!

PS: Achja, ER ist nur beim Autofahren so … wirklich! 😉

PS: „Gute-Laune-Bilder“ von unterwegs … was man halt als Beifahrerin so macht!